
Demnach weist das eigens geschaffene Transparenzregister zu viele blinde Flecken und Umgehungsmöglichkeiten auf. Lobbying sei ein wichtiges Instrument zur Politikgestaltung und Entscheidungsfindung in Demokratien, heißt es in dem Bericht. Allerdings könne Lobbying ohne die nötige Offenheit zu unzulässiger Einflussnahme, unlauterem Wettbewerb und sogar Korruption führen.
Konkret bemängeln die Prüfer des Europäischen Rechnungshofs, dass nur geplante Termine von Interessenvertretern mit Spitzenbeamten der EU-Institutionen verzeichnet werden müssen, nicht aber spontane Begegnungen, Telefonate oder E-Mails. Solche Kontakte machten aber den Großteil des Lobbying aus.
Diese Nachricht wurde am 17.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.