Vor dem Saaleingang verteilt eine Mitarbeiterin der Jobbörse den Katalog an alle Besucher: Die 39 anwesenden Unternehmen bieten über 700 Stellen an, für Posten in Deutschland, Frankreich und dem Rest der Welt. Chloé Nicinski vom Messe-Organisationskomitee blättert im Katalog:
"Wir haben kleine und größere Unternehmen, das heißt, es geht von einem kleinen PMU mit 30 Mitarbeitern bis Thyssen-Krupp oder Altran, ABB, also ganz große internationale Gruppen."
2011 zählt Connecti doppelt so viele Firmen und Bewerber als noch vor einem Jahr. Kaum ein Stand in dem großen Saal mit königlichem Ballhausambiente, an dem nicht lange Bewerberschlangen anstehen. Kein Wunder, sagt Jérôme Lecot von EuroJob Consulting, Spezialist für deutsch-französische Personalsuche.
"Seit 2009 exportieren wieder die deutschen Unternehmen auch nach Frankreich und sie suchen deutschsprachige Mitarbeiter. Seit sechs Monaten gibt es ein bisschen mehr Luft in Frankreich für die Wirtschaft und jetzt suchen französische Unternehmen wieder deutschsprachige Profile oder französischsprachige Profile in Deutschland."
Gefragt ist derzeit vor allem Personal in den Bereichen Vertrieb, Logistik, Export. Laut der deutsch-französischen Handelskammer in Paris ist der Automobilsektor weiterhin ein Klassiker, seit ein bis zwei Jahren boomt die Nachfrage französischer Internet-Firmen nach deutschsprachigen Webmastern. Jérôme Lecot nennt weitere Branchen im Aufwärtstrend, zum Beispiel:
"In Luxuskosmetik, Lebensmittelindustrie, Metallindustrie, für sehr unterschiedliche Produkte."
Der deutsche Technologiekonzern ABB wirbt am Saaleingang um einen Projektleiter für den Aufbau der Stromversorgung im frankofonen Afrika. Und sucht insgeheim jede Menge Ingenieure für die 280 freien Posten in Deutschland. Doch Ingenieure sind auch in Frankreich Mangelware. Und damit ebenfalls bei der Jobbörse. Zudem sind drei Viertel der Besucher hier Besucherinnen. Unter ihnen Christiane. Mit ihren 27 Jahren ist die Deutsche sichtlich eine der jüngsten im Saal. Und auf Schnuppertour:
"Ich mach gerade eine Business-Scool in Paris und ich bin mit meinen Kursen Ende Juni fertig. Und bin auf der Suche nach einem Job momentan in Frankreich und eigentlich im Consultingbereich."
Als Kandidatin für eine binationale Karriere hat Christiane sehr gute Chancen. Denn die Deutsche spricht nicht nur perfekt französisch, sie kennt auch die Kultur des Partnerlandes. Und für solche Leute steigt die Nachfrage sprunghaft – diesbezüglich haben die deutsch-französischen Handelsbeziehungen weltweit Vorläufer-Status, beobachtet die deutsch-französische Handelskammer. Ein Beispiel: Ludovic Gringola, Werksleiter eines französischen Tochter-Unternehmens von Thyssen-Krupp. Er sucht einen deutschen Vertriebsassistenten, als Schnittstelle zwischen den Kunden in Frankreich und dem Werk in Deutschland.
"Und das ist ein Teil administrative Arbeit, aber auch dafür braucht man eine gute Verständnis für das Werk, von deutschen Kultur auch, weil eigentlich die Angewohnheiten sind nicht die gleichen in Frankreich und in Deutschland."
Auf der Jobmesse Connecti sind jedenfalls schon eine Handvoll entsprechender Kontakte entstanden. Einige unter den Kandidaten sind schon lange auf dem deutsch-französischen Arbeitsmarkt tätig. Allen Neulingen auf dem binationalen Terrain rät Jérôme Lecot von EuroJob Consulting dringend: Am besten erst mal ein Praktikum machen, um ein Gespür für die kulturellen Unterschiede zu bekommen.
"Ich arbeite in Deutschland. Ich habe gehört in Deutschland man muss zuverlässig sein. In Frankreich man benutzt nicht das Wort zuverlässig, fiabilité. Das Wort fiabilité, Zuverlässigkeit, das gilt für die Produkte, die Maschinen, nicht für die Menschen."
"Wir haben kleine und größere Unternehmen, das heißt, es geht von einem kleinen PMU mit 30 Mitarbeitern bis Thyssen-Krupp oder Altran, ABB, also ganz große internationale Gruppen."
2011 zählt Connecti doppelt so viele Firmen und Bewerber als noch vor einem Jahr. Kaum ein Stand in dem großen Saal mit königlichem Ballhausambiente, an dem nicht lange Bewerberschlangen anstehen. Kein Wunder, sagt Jérôme Lecot von EuroJob Consulting, Spezialist für deutsch-französische Personalsuche.
"Seit 2009 exportieren wieder die deutschen Unternehmen auch nach Frankreich und sie suchen deutschsprachige Mitarbeiter. Seit sechs Monaten gibt es ein bisschen mehr Luft in Frankreich für die Wirtschaft und jetzt suchen französische Unternehmen wieder deutschsprachige Profile oder französischsprachige Profile in Deutschland."
Gefragt ist derzeit vor allem Personal in den Bereichen Vertrieb, Logistik, Export. Laut der deutsch-französischen Handelskammer in Paris ist der Automobilsektor weiterhin ein Klassiker, seit ein bis zwei Jahren boomt die Nachfrage französischer Internet-Firmen nach deutschsprachigen Webmastern. Jérôme Lecot nennt weitere Branchen im Aufwärtstrend, zum Beispiel:
"In Luxuskosmetik, Lebensmittelindustrie, Metallindustrie, für sehr unterschiedliche Produkte."
Der deutsche Technologiekonzern ABB wirbt am Saaleingang um einen Projektleiter für den Aufbau der Stromversorgung im frankofonen Afrika. Und sucht insgeheim jede Menge Ingenieure für die 280 freien Posten in Deutschland. Doch Ingenieure sind auch in Frankreich Mangelware. Und damit ebenfalls bei der Jobbörse. Zudem sind drei Viertel der Besucher hier Besucherinnen. Unter ihnen Christiane. Mit ihren 27 Jahren ist die Deutsche sichtlich eine der jüngsten im Saal. Und auf Schnuppertour:
"Ich mach gerade eine Business-Scool in Paris und ich bin mit meinen Kursen Ende Juni fertig. Und bin auf der Suche nach einem Job momentan in Frankreich und eigentlich im Consultingbereich."
Als Kandidatin für eine binationale Karriere hat Christiane sehr gute Chancen. Denn die Deutsche spricht nicht nur perfekt französisch, sie kennt auch die Kultur des Partnerlandes. Und für solche Leute steigt die Nachfrage sprunghaft – diesbezüglich haben die deutsch-französischen Handelsbeziehungen weltweit Vorläufer-Status, beobachtet die deutsch-französische Handelskammer. Ein Beispiel: Ludovic Gringola, Werksleiter eines französischen Tochter-Unternehmens von Thyssen-Krupp. Er sucht einen deutschen Vertriebsassistenten, als Schnittstelle zwischen den Kunden in Frankreich und dem Werk in Deutschland.
"Und das ist ein Teil administrative Arbeit, aber auch dafür braucht man eine gute Verständnis für das Werk, von deutschen Kultur auch, weil eigentlich die Angewohnheiten sind nicht die gleichen in Frankreich und in Deutschland."
Auf der Jobmesse Connecti sind jedenfalls schon eine Handvoll entsprechender Kontakte entstanden. Einige unter den Kandidaten sind schon lange auf dem deutsch-französischen Arbeitsmarkt tätig. Allen Neulingen auf dem binationalen Terrain rät Jérôme Lecot von EuroJob Consulting dringend: Am besten erst mal ein Praktikum machen, um ein Gespür für die kulturellen Unterschiede zu bekommen.
"Ich arbeite in Deutschland. Ich habe gehört in Deutschland man muss zuverlässig sein. In Frankreich man benutzt nicht das Wort zuverlässig, fiabilité. Das Wort fiabilité, Zuverlässigkeit, das gilt für die Produkte, die Maschinen, nicht für die Menschen."