
Im Rahmen einer Gerichtsanhörung sagte der CHP-Politiker, die Türkei sehe sich einem Regime und einem Präsidenten gegenüber, welche die Justiz instrumentalisierten, um Dissidenten und Andersdenkende zu eliminieren - etwa durch Einsätze im Morgengrauen und willkürliche Verhaftungen. Das Vorgehen der Regierung sei von Angst motiviert. In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche Razzien und Festnahmen im Umfeld der oppositionellen CHP gegeben.
Imamoglu gilt als größter Rivale von Präsident Erdogan. Ihm wird unter anderem Korruption vorgeworfen sowie seinen Universitätsabschluss gefälscht zu haben. Am Tag vor seiner Festnahme hatte ihm die Istanbuler Universität den Abschluss aberkannt und so eine Kandidatur als Staatspräsident unmöglich gemacht. Seit Monaten kommt es in der Türkei immer wieder zu Massenprotesten gegen die Regierung.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.