Russland
Inhaftierter Oppositioneller Kara-Mursa ruft dazu auf, sich weiter für die Demokratie einzusetzen.

Der in einer Strafkolonie in Sibirien inhaftierte Oppositionelle Kara-Mursa hat die Menschen in Russland aufgerufen, sich weiterhin für die Demokratie einzusetzen.

23.02.2024
    Das Bild zeigt Kara-Mursa im Gefängnis, er sitzt auf einer Bank, im Vordergrund sieht man rote Gitterstäbe.
    Der inhaftierte russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa (Archivbild) (IMAGO / SNA / Aleksey Nikolskyi)
    Mit Blick auf den Tod des Oppositionspolitikers Nawalny sagte Kara-Mursa während einer Gerichtsverhandlung per Videokonferenz, wenn man sich nun der Verzweiflung hingebe, werde genau das erreicht, was beabsichtigt worden sei. Kara-Mursa war im April 2023 wegen Hochverrats und angeblich falscher Informationen über die russische Armee zu 25 Jahren Haft verurteilt worden.
    Unterdessen meldet die Exil-Zeitung Meduza unter Berufung auf mehrere Quellen, dass ein prominenter, russischer Militär-Blogger sich das Leben genommen habe. Er soll zuvor auf Telegram berichtet haben, dass im Kampf um die ost-ukrainische Stadt Awdijiwka mehrere Tausend russische Soldaten gefallen seien. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich.
    Diese Nachricht wurde am 22.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.