
Zwei Jahre lang war daran gearbeitet worden, wie man eine Enteignung grundgesetzkonform umsetzen kann. Die mitregierende SPD will nun das Gespräch mit der Initiative suchen, wie der Tagesspiegel berichtete. Vor genau vier Jahren hatten mehr als 59 Prozent der Berliner bei einem Volksentscheid für die Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen gestimmt.
Die Berliner Linken forderten die schwarz-rote Koalition auf, den Volksentscheid endlich umzusetzen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik liege nun ein konkreter Gesetzentwurf auf dem Tisch. Das sei angesichts der rasant steigenden Mieten in Berlin ein bedeutender Schritt. Es gehe darum, den Menschen die Sorge vor dem Verlust ihrer Wohnung zu nehmen, weil sie ihre Miete nicht mehr bezahlen könnten. Berlin habe die Chance, mit einem Vergesellschaftungsgesetz Vorbild für andere Großstädte zu werden.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.