Handelskonflikte
Inkraftreten neuer US-Zölle um eine Woche verschoben

Die neuen US-Zölle für viele Importe aus dem Ausland treten erst am 7. August in Kraft. Ursprünglich sollten sie ab heute gelten. Der Aufschub solle den amerikanischen Grenz- und Zollbehörden Zeit geben, die neuen Regeln umzusetzen, teilte die US-Regierung mit.

    Fotomontage aus der europäischen und der us-amerikanischen Flagge, dazwischen mehrere Autos, die hintereinander in einer Reihe stehen.
    Trumps Zölle gelten unter anderem für Autos aus der EU. (Sven Simon/IMAGO/Frank Hoermann)
    Weiter hieß es, Präsident Trump habe ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Die Anordnung betrifft 68 Länder und die Europäische Union. Das Abkommen mit der EU sieht einen Zollsatz von 15 Prozent auf Einfuhren vor.
    Neue Vereinbarungen traf Trump zuletzt unter anderem mit Südkorea, Japan und dem Vereinigten Königreich. Die Zölle auf kanadische Waren werden auf 35 Prozent angehoben. Zur Begründung hieß es, Kanada habe bei der Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels in die USA nicht kooperiert. Auch Brasilien und Indien will der Präsident mit höheren Zöllen sanktionieren. Im Fall Brasiliens stellte Trump die Strafzölle in Zusammenhang mit dem Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten Bolsonaro, für den er sich einsetzt. Andere große Handelspartner wie China und Mexiko erhielten eine Fristverlängerung für weitere Verhandlungen.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.