Brandenburg
Innenminister berät nach Spremberger Brandbrief mit Lausitz-Kommunen über Rechtsextremismus

Mehrere Kommunen aus der Lausitz wollen sich heute mit Brandenburgs Innenminister Wilke - parteilos - über das problematische Erstarken des Rechtsextremismus austauschen.

    René Wilke, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder), spricht und gestikuliert auf einer Gesprächsveranstaltung.
    René Wilke, Ex-Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) und inzwischen Innenminister in Brandenburg. (Patrick Pleul/dpa)
    Für das Arbeitsgespräch seien zwei Stunden angesetzt, sagte die Sprecherin der Lausitzrunde, Sprembergs Bürgermeisterin Herntier, ebenfalls parteilos. Neben ihr wollen auch ihre Kollegen aus Guben, Senftenberg, Großräschen und Lohsa teilnehmen. Die Lausitzrunde ist ein Bündnis aus brandenburgischen und sächsischen Gemeinden.
    Herntier hatte in einem bundesweit beachteten Brandbrief dazu aufgerufen, das Erstarken des Rechtsextremismus nicht länger zu verschweigen. Sie verwies auf eine Flut von Schmierereien, verfassungsfeindlichen Symbolen, auf Verherrlichungen des Nationalsozialismus und Sachbeschädigungen. Herntier bekam breite Unterstützung, wurde aber auch als Nestbeschmutzerin angegangen. Im Juli berieten Verfassungsschützer, Polizei und Schulamt über Schritte gegen den Rechtsextremismus. Schulen etwa sollen künftig mehr Hilfe bekommen.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.