Cyberangriffe
Innenminister Dobrindt will Cyberangriffe offensiver bekämpfen können

Bundesinnenminister Dobrindt hat sich dafür ausgesprochen, offensiver gegen Cyberangriffe vorzugehen.

    Alexander Dobrindt, Bundesminister des Innern, spricht im Bundestag an einem Rednerpult und gestikuliert mit beiden Händen.
    Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (picture alliance/Flashpic/Jens Krick)
    Der CSU-Politiker sagte der Zeitung "Die Welt", er wolle die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, um sich gezielt gegen einen Aggressor zu wehren. Auch wenn dessen Infrastruktur, Server und Software sich im Ausland befänden, wolle man diese stören und zerstören können.
    Gestern war der Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik vorgestellt worden. Demnach gibt es immer noch erhebliche Schwachstellen beim Schutz vor Cyberangriffen. Im Fokus habe zuletzt insbesondere die öffentliche Verwaltung gestanden. Das BSI erklärte, viele Institutionen und Unternehmen machten es den Hackern immer noch zu leicht.
    Dobrindt kündigte zudem an, ein nationales Drohnenabwehrzentrum solle Mitte Dezember seine Arbeit aufnehmen. In dem Zentrum sollen die Kompetenzen von Bundespolizei, Bundeskriminalamt und den Polizeibehörden der Länder gebündelt werden. Für einen Teil der Drohnenflüge unter anderem an Flughäfen machte der Innenminister Russland verantwortlich. Man habe Hinweise, dass die Drohnenflüge zum Teil von Schiffen der russischen Schattenflotte ausgingen.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.