
An der unmittelbaren Tatbeteiligung des Festgenommenen gebe es keine Zweifel, betonte der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Er werde heute einem Haftrichter vorgeführt. Die Zentralstelle zur Bekämpfungen von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen.
Der 24-jährige Afghane, der laut Herrmann eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis der bayerischen Landeshauptstadt hatte, war mit einem Auto in eine Gruppe von Demonstranten der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte mindestens 30 Menschen verletzt. Etliche schweben noch in Lebensgefahr.
Herrmann korrigiert Aussagen über Tatverdächtigen
Herrmann musste bereits gestern erste Aussagen korrigieren, wonach der Anschlagsfahrer keinen Aufenthaltstitel gehabt habe und früher wegen Ladendiebstählen auffällig geworden sei. Stattdessen sei er für zwei Sicherheitsfirmen als Ladendetektiv tätig gewesen und habe in Verfahren als Zeuge ausgesagt.
Nach Angaben Herrmanns kam der Afghane Ende 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland. Sein Asylbegehren sei abgelehnt worden, die Stadt München habe aber 2021 einen Duldungsbescheid und eine Aufenthaltserlaubnis erlassen.
Bundespräsident Steinmeier will den Tatort am Vormittag zu einem stillen Gedenken besuchen. Dazu werden auch der bayerische Ministerpräsident Söder und der Oberbürgermeister erwartet.
Diese Nachricht wurde am 14.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.