
Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul (CDU) sagte dem Magazin "Stern" sowie den Sendern RTL und ntv, man müsse wegen der Gefahren aus "dem digitalen Rechtsextremismus" noch stärker ins Internet. Die Extremisten und Menschenfänger seien schon lange dort. Brandenburgs Innenministerin Lange (SPD) meinte, die Rechercheergebnisse zeigten, dass rechtsextreme Jugendgruppen völlig zu Recht im besonderen Fokus der Arbeit der Sicherheitsbehörden stünden. Ihr Parteikollege, Bundestagsfraktionsvize Wiese, unterstützte die Forderung von Brandenburgs Verfassungsschutzchef Müller, rechte Chatgruppen zu verbieten.
Stern und RTL hatten monatelang mit verdeckten Reportern in mehreren rechtsradikalen Jugendgruppen recherchiert. Sie deckten unter anderem Pläne einer Gruppe für einen Brandanschlag auf eine Asylunterkunft in Senftenberg auf. Die Recherchen führten im Februar zur Festnahme eines 21-jährigen Beschuldigten.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.