
Ziel sei es, die irreguläre Migration weiter zurückdrängen, Schleuser zu stoppen und Islamisten frühzeitig zu erkennen, sagte die SPD-Politikerin beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg. Zugleich sprach sie sich für strengere europäische Abschieberegeln aus. Konkret nannte Faeser die Möglichkeit zur Zurückweisung an den Grenzen. Gemeinsam mit ihrem dänischen Kollegen Hummelgaard unterzeichnete Faeser ein Abkommen zur engeren Zusammenarbeit bei Grenzkontrollen im Bahnverkehr. Die Niederlande scheiterten mit dem Wunsch, aus der europäischen Asylpolitik auszusteigen. Dies sei rechtlich so nicht möglich, sagte EU-Innenkommissarin Johansson. Die niederländische Regierung hatte die Ausnahme von den gemeinsamen Asylregeln bei der EU-Kommission beantragt. Die ungarische Regierung hatte ebenfalls ein sogenanntes "Opt-out" von den Asylregeln beantragt. Solche Ausnahmen sind zwar in Europa grundsätzlich möglich. Dafür gibt es aber hohe Hürden.
Diese Nachricht wurde am 10.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.