
Faeser kam in Damaskus mit dem Innenminister der syrischen Übergangsregierung, Chattab, zusammen. Dieser erklärte im Anschluss, man habe darüber gesprochen, wie man Investitionen in seinem Land ermöglichen und Arbeitsplätze schaffen könne. Das werde Syrer ermutigen, in größerem Umfang zurückzukehren.
Begleitet wird die SPD-Politikerin von ihrem österreichischen Amtskollegen Karner. Vor einem Monat war Faesers geplanter Besuch in Syrien aus Sicherheitsgründen kurzfristig abgesagt worden.
Dem Bundesinnenministerium zufolge hat Deutschland rund eine Million Menschen aus Syrien aufgenommen, die vor dem Bürgerkrieg in der Zeit der Herrschaft von Machthaber Assad geflohen sind.
Vorerst keine Asylentscheidungen zu Syrien
Zum Stichtag 31. März standen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch 52.344 Asylverfahren von Syrern zur Entscheidung an. Nach dem Umsturz im Dezember hatte das Bamf wegen der noch unüberschaubaren Lage Entscheidungen über Asylanträge von Menschen aus Syrien vorerst ausgesetzt.
Ende März waren laut Innenministerium 1.080 Syrer vollziehbar ausreisepflichtig. Weitere 9.649 hatten demnach eine Duldung. In Deutschland eingebürgert wurden den Angaben zufolge von 2015 bis 2023 insgesamt 163.170 syrische Staatsangehörige.
Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.