
Die furchtbare Tat mit acht Toten zeige, wie notwendig Änderungen im Waffengesetz seien, sagte Faeser im ARD-Fernsehen. Ihr schon vorgelegter Entwurf müsse angesichts der Tat noch einmal überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Im neuen Gesetz soll demnach beim Antrag auf eine Waffenbesitzkarte künftig geprüft werden, ob jemand psychologisch geeignet ist. Diese Überprüfung müsse zusammen mit den Gesundheitsbehörden erfolgen. Deswegen brauche es auch eine bessere Vernetzung, so Faeser.
Bei dem Schusswaffenangriff in einem Gebäude der Zeugen Jehovas waren am Donnerstagabend acht Menschen erschossen und mehrere weitere schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter war als Sportschütze registriert und durfte eine Waffe besitzen. Faeser und Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher hatten gestern den Tatort besucht und Blumen niedergelegt.
Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.