
Gut ein Zehntel versammelte sich demnach allein in der Hauptstadt Paris. Dort gab es 31 Festnahmen, landesweit waren es über 180. Elf Polizisten und elf weitere Personen, darunter ein Journalist, seien bei Zwischenfällen verletzt worden, insbesondere in Lyon. Die Gewerkschaft CGT zählte ihrerseits mehr als eine Million Menschen bei den Demonstrationen. In Paris kam es zu erheblichen Störungen im Nahverkehr, da zahlreiche U-Bahn-Linien nur zu den Stoßzeiten am Morgen fuhren. Aus Protest gegen die Sparpläne der Regierung legten auch Lehrer, Lokführer, Apotheker und Krankenhauspersonal die Arbeit nieder, Schüler blockierten die Eingänge zu ihren Schulen. Bereits vor einer Woche hatte es einen landesweiten Protesttag gegeben, an dem es teils zu Ausschreitungen kam.
Der neue Premier Lecornu berät derzeit mit der Opposition über mögliche Kompromisse. Frankreich ist hoch verschuldet.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.