
In einer Erklärung des serbischen Innenministeriums wird eine Frist bis zum 8. Juni genannt. Wer Waffen bis dahin bei der Polizei abgebe, werde straffrei bleiben. Wer den Aufruf ignoriere, werde strafrechtlich verfolgt und müsse bei einer Verurteilung mit mehreren Jahren Gefängnis rechnen.
Serbiens Bildungsminister Ruzic reichte als Reaktion auf die Gewalttaten seinen Rücktritt ein. Er hatte zuvor die Amokläufe als Folgen zunehmenden Internet-Konsums und des "Einflusses sogenannter westlicher Werte" bezeichnet.
Nach mehreren Kriegen im ehemaligen Jugoslawien in den 1990er Jahren sind in Serbien viele Waffen in Privatbesitz. Die Pro-Kopf-Dichte gilt als eine der höchsten der Welt.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.