Innenministerium: Syrische Übergangsregierung offen für Rückführungen

Die Übergangsregierung Syriens zeigt sich grundsätzlich offen für die Rücknahme von nach Deutschland geflüchteten Landsleuten.

    Die Politiker gehen in einem Gebäude durch einen Eingang. Ein Syrer hält die Türe auf.
    Bundesinnenministerin Faeser und ihr österreichischer Kollege Karner (hinter ihr) mit Khattab (r.) in Damaskus. (Sebastian Gollnow/dpa)
    Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte in Berlin, der syrische Innenminister Khattab habe sich gestern bei einem Treffen mit Bundesinnenministerin Faeser und ihrem österreichischen Amtskollegen Karner bereit erklärt, die notwendigen Dokumente auszustellen. Konkrete Vereinbarungen gebe es aber nicht. Faeser zufolge geht es vor allem darum, Straftäter und Islamisten schnellstmöglich abzuschieben. Ziel sei aber auch, eine "freiwillige Rückkehr zu fördern".
    Nach Angaben des Bundesinnenministeriums leben etwa 630.000 Syrer in Deutschland, die als Schutzberechtigte anerkannt sind. Die Sicherheitslage in Syrien wird vom Auswärtigen Amt in Berlin weiterhin als "unvorhersehbar" eingeschätzt. Terrorgruppen und Anhänger des früheren Assad-Regimes stellten eine Gefahr dar.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.