Weihnachtsmarktanschlag
Innenministerkonferenz-Chefin Lange (SPD) fordert Sicherheitsbehörden nach Magdeburg zu Anpassungen auf

Die Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Ressortchefin Lange, hat die Sicherheitsbehörden aufgefordert, ihre Maßnahmen nach dem Anschlag von Magdeburg anzupassen.

    Ein Polizeiwagen steht vor der Johanniskirche in Magdeburg.
    Die CSU will die Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland verbessern. (Klaus-Dietmar Gabbert / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert)
    Es müsse für die Zukunft klar im Vordergrund stehen, wie derartige Gefährder, die nicht in die üblichen Kategorien hineinpassten, besser erkannt werden könnten, sagte die SPD-Politikerin den Funke-Medien. Auch andere hatten zuvor geraten, die bisherigen Attentäter-Kategorien zu überdenken. Denn: Wer nicht erkennbar als radikaler Islamist oder Rechtextremist auftrete, rücke aus dem Fokus.
    Der Regensburger Asylrechtler Philipp Pruy kritisierte, alle Auffälligkeiten im Fall des Weihnachtsmarktattentäters hätten für die Ausländerbehörde nicht ausgereicht, um ihn als Gefährder einzustufen. Die Gesetzeslage gebe das bislang nicht her, sagte er der "Bild". - Der Attentäter, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, war mehrfach auffällig geworden - wegen Anschlagsdrohung, Islamfeindlichkeit, Beleidigung, Störung des öffentlichen Friedens oder Schleuserverdachts.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.