Nach breiten Protesten
Innenministerkonferenz verzichtet auf drastische Maßnahmen für mehr Sicherheit in Fußballstadien

Nach wochenlangen Diskussionen über die Stadionsicherheit hat die Politik auf drastische Maßnahmen vorerst verzichtet.

    Fans des FC St. Pauli halten Schilder mit dem Text "No IMK" in den ersten Minuten des Spiels.
    Es wird keine verschärften Sicherheitsmaßnahmen in den Stadien geben. (Christian Charisius / dpa / Christian Charisius)
    Wie die Innenminister nach ihrer Herbstkonferenz in Bremen mitteilten, wird es zunächst keine personalisierten Tickets und keine Gesichtserkennung geben. Die Vereine würden allerdings stärker in der Pflicht genommen und Stadionverbote im Rahmen einer unabhängigen Kommission beraten. Bei Themen wie Pyrotechnik gelte es, weiterhin sensibel daran zu arbeiten. - In den vergangenen Wochen hatte es deutliche Proteste von Fans und Verbänden gegeben, unter anderem mit Stimmungsboykotts der Fans in den erste 12 Minuten von Fußballspielen.
    Der Konferenzvorsitzende, Bremens Innensenator Mäurer, satge, man habe sich auf einen klaren Kurs verständigt. Einige Wenige nutzen die Stadien als Bühne für Gewalt und schaden der friedlichen Mehrheit. Dagegen gehen man mit Augenmaß und im Dialog mit allen Beteiligten vor, führte der SPD-Politiker aus. 
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.