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Studie
Insektensterben in deutschen Wäldern nachweisbar

Die Zahl der Insekten in deutschen Wäldern ist rückläufig.

    Kahlrückige Waldameisen in einem Wald.
    Das Insektensterben in den Wäldern nimmt mehr und mehr zu. (Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa )
    Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie unter Leitung der Technischen Universität Darmstadt, die sich auf die Jahre 2017 und 2018 bezieht. Demnach wurden mehr als 1.800 Insektenarten untersucht. Bei über 60 Prozent der Arten stellten die Forscher einen Rückgang fest. Die Autoren erklärten, weil sich dadurch die Nahrungsnetze verschieben würden, werde sich das Artensterben sehr wahrscheinlich auf alle Organismen in deutschen Wäldern auswirken.
    Besonders stark ging die Zahl der Insekten den Studienangaben zufolge in Wäldern mit nicht natürlichem Baumbestand zurück. Geringer fielen die Verluste hingegen in heimischen Buchenwäldern aus.
    Die Untersuchung war die bisher umfangreichste Studie zum Insektensterben in mitteleuropäischen Wäldern. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Communications Biology".
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.