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Insektenstiche
Von Notfallsets und Hyposensibilisierungen

Immer mehr Insektenstiche werden im Krankenhaus behandelt. Das ist das Ergebnis einer DAK-Studie. Demnach ist gerade im August das Risiko, von einer Wespe gestochen zu werden, am höchsten. Die Dermatologin Christiane Bayerl erläutert im Interview, wann ein Stich gefährlich wird und wie Betroffene reagieren sollten.

Christiane Bayerl im Gespräch mit Martin Winkelheide |
    Weil der Nachwuchs versorgt werden müsse, seien Wespen in den Monaten August und September besonders aggressiv, sagte Professor Christiane Bayerl, Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden.
    In jenen Monaten häuften sich in Krankenhäusern die Patienten mit stichbedingten Infektionen und auch allergischen Reaktionen. Letztere reichten von leichten Varianten wie einer Nesselsucht bis hin zu schweren allergischen Reaktionen, "wo nach dem Stich dann Atemnot auftritt" - oder auch eine Lebensbedrohliche Kreislaufreaktion.
    Um das Gesundheitsrisiko bei Allergikern zu senken, sei eine Desensibilisierung auf das Wespengift durchaus sinnvoll, sagte die Medizinerin und präzisierte: "95 Prozent Erfolgsraten. Das haben wir selten in der Medizin."
    Das gesamte Interview können Sie fünf Monate lang in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.