UNO-Klimagipfel
Inselstaaten erwarten Milliarden-Hilfen

Auf der Weltklimakonferenz in Aserbeidschan hat sich die Allianz kleiner Inselstaaten mit Geldforderungen an die Industrieländer gewandt.

    Toeolesulusulu Cedric Schuster, Samoa, schaut in die Kamera.
    Der Vorsitzende der Gruppe COP29, Samoas Umweltminister Schuster (AP / Rafiq Maqbool)
    Der Vorsitzende der Gruppe, Samoas Umweltminister Schuster, nannte einen jährlichen Bedarf von mindestens 39 Milliarden US-Dollar, um die Folgen der Erderwärmung bewältigen zu können. An die Vertreter der 200 Teilnehmer-Staaten appellierte er, weiter für ehrgeizigen Klimaschutz zu kämpfen.
    Auch von der Gruppe der 45 am wenigsten entwickelten Staaten kam die Forderung nach zusätzlichen Klimahilfen. Man erwarte bis 2030 mindestens eine Billion US-Dollar vor allem an Zuschüssen, hieß es. Kredite würden die hohe Schuldenlast vieler Entwicklungsstaaten weiter erhöhen.
    Die EU-Staaten erkennen zwar grundsätzlich an, dass mehr Geld benötigt wird. Sie wollen aber erreichen, dass auch Länder wie China oder die Golfstaaten herangezogen werden. Dies ist bisher nicht der Fall.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.