Nach Zahlungsunfähigkeit
Insolvenzverfahren für Esprit Europe GmbH eröffnet

Das Amtsgericht Düsseldorf hat das Insolvenzverfahren für den Modekonzern Esprit Europe GmbH eröffnet.

    Ein Eingangsbereich der Modekette ESPRIT in der Fußgängerzonge in München.
    Eine Filiale der Modekette ESPRIT (picture alliance/SvenSimon/Frank Hoermann)
    Nach Angaben des Gerichts und des Unternehmens erfolgt das Verfahren in Eigenverwaltung. Die rund 1.300 Mitarbeiter seien informiert worden. Der Betriebsrat habe Verhandlungen über Sozialpläne aufgenommen.
    Esprit hatte im Mai für sein Europageschäft Insolvenz angemeldet. In den kommenden Tagen sollen abschließende Gespräche mit zwei Investoren geführt werden, die jeweils ein Konzept eingereicht hatten.
    Das Modeunternehmen hat seine Hauptzentrale in Hongkong, das Europageschäft wird aus der Niederlassung im nordrhein-westfälischen Ratingen geführt.
    Esprit hatte bereits vor vier Jahren ein sogenanntes Schutzschirmverfahren durchlaufen. Damals waren rund 50 Filialen in Deutschland geschlossen worden. Zudem wurden etwa 1.100 Stellen gestrichen.
    Diese Nachricht wurde am 02.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.