Migranten-Quote im Klassenzimmer?
Integrationsbeauftragte findet Überlegungen falsch

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Pawlik, lehnt eine Obergrenze für Kinder mit Migrationshintergrund in Schulklassen ab.

    Eine Mädchen mit Migrationshintergrund meldet sich im Unterricht. Ihr Gesicht ist nicht zu erkennen. An der Wand vor ihr steht eine Lehrerin, neben ihr sitzt ein Mitschüler.
    Schüler*innen mit einer Lehrerin (Symbolbild zur Illustration des Themas) (dpa / Waltraud Grubitzsch)
    Deutschland brauche keine "Quote im Klassenzimmer", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Über solche Maßnahmen lasse sich die Schieflage im Bildungssystem nicht lösen. Vielmehr brauchten alle Kinder die gleichen Chancen auf Förderung und Bildung.
    Zuvor hatte sich Bundesbildungsministerin Prien auf Nachfrage grundsätzlich offen für die Idee einer Obergrenze gezeigt. Auf Anfrage des Deutschlandfunks betonte die CDU-Politikerin die Bedeutung der Sprachförderung für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft. Für mehr Chancengleichheit setze sie sich deshalb für verpflichtende Sprachstands-Erhebungen und gezielte Förderung bereits im Kita-Alter ein.
    In Deutschland liegt die Zuständigkeit für die Schulen bei den Ländern.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.