Schon zu Beginn des Jahres hatte Intel die MMX-Technologie vorgestellt, die auch im Pentium II integriert ist. Dabei wird der Befehlssatz des Prozessors so erweitert, daß Multimediaanwendungen schneller ablaufen können. Der eigentliche Fortschritt der neuen CPU liegt in einer verbesserten Busarchitektur. Über das Bussystem eines Computers werden die Datenströme zwischen den verschiedenen Bauteilen transportiert. Ist der Bus zu langsam, nützt auch der schnellste Prozessor wenig: Er würde zu lange auf Befehle und Daten warten müssen. Bernhard Wopperer, Architekturmanager bei Intel, erklärt den neuen "Dual Independent Bus" des Pentium II: "Der Chip hat zwei voneinander unabhängige Bussysteme. Einer dient dem normalen Arbeitsspeicher und der Peripherie. Er ist 64 Bit breit und kann so 533 Megabyte an Daten pro Sekunde transportieren. Noch viel wichtiger ist der zweite Bus, der zum zweitgeordneten Zwischenspeicher, dem 'Second Level Cache' führt. Er ist wesentlich schneller und wird mit der halben Prozessorfrequenz getaktet." Auf diese Weise lassen sich mehr als ein Gigabyte Daten pro Sekunde transportieren, das entspricht etwa der gesamten Kapazität einer durchschnittlichen Festplatte.
Diese Architektur ist auch äußerlich sichtbar. Prozessor und Cache-Speicher wurden zu einer Einheit verschmolzen, die ein wenig an eine Videokassette erinnert. Sie wird wie eine Steckplatte auf die Hauptplatine des Rechners geschoben. Der Marktführer Intel schafft damit zugleich einen neuen, eigenständigen Baustandard, für den andere Hersteller keine Prozessoren liefern. Wopperer erläutert den Grund: "Die Form der Kassette gibt uns den Freiraum, diese enormen Datentransferraten vom und zum Prozessor zu bekommen. So können wir den Cache-Speicher dem Prozessor anpassen. Er muß sich nicht - wie heute üblich - auf 512 Kilobyte beschränken. In Zukunft könnte er mehrere Megabyte groß sein."
Diese Architektur ist auch äußerlich sichtbar. Prozessor und Cache-Speicher wurden zu einer Einheit verschmolzen, die ein wenig an eine Videokassette erinnert. Sie wird wie eine Steckplatte auf die Hauptplatine des Rechners geschoben. Der Marktführer Intel schafft damit zugleich einen neuen, eigenständigen Baustandard, für den andere Hersteller keine Prozessoren liefern. Wopperer erläutert den Grund: "Die Form der Kassette gibt uns den Freiraum, diese enormen Datentransferraten vom und zum Prozessor zu bekommen. So können wir den Cache-Speicher dem Prozessor anpassen. Er muß sich nicht - wie heute üblich - auf 512 Kilobyte beschränken. In Zukunft könnte er mehrere Megabyte groß sein."