Sparprogramm
Intel verschiebt Baupläne für Chipfabrik in Magdeburg

Der Chipkonzern Intel verschiebt den Bau eines Werks in Magdeburg um zwei Jahre.

    Bagger stehen am frühen Morgen auf dem Baugelände, auf dem der Chiphersteller Intel eine Chipfabrik errichten will.
    Intel legt Baupläne für Chipfabrik in Magdeburg auf Eis. (picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert)
    Das teilte Konzernchef Gelsinger mit. Intel steckt in finanziellen Schwierigkeiten und sieht sich zu Sparmaßnahmen gezwungen. Beobachter machen Versäumnisse im Bereich der Künstlichen Intelligenz für die Lage verantwortlich.
    Vor zwei Wochen war die Baugenehmigung für das Werk in Sachsen-Anhalt erteilt worden. Es sollen rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Bundesregierung hatte staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Über eine alternative Verwendung dieses Geldes gibt es nun Diskussionen. Finanzminister Lindner, FDP, regte an, die Mittel für den Haushalt zu verwenden. Wirtschaftsminister Habeck, Grüne, äußerte rechtliche Zweifel. Die Subventionen seien Teil des Klimafonds KTF und könnten nicht für den Kernhaushalt verwendet werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.