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Öffentlich-rechtliche Sender
Intendantengehalt beim WDR wird künftig niedriger sein

Der WDR wird den Intendantenposten künftig niedriger vergüten als bisher. Die Verwaltungsratsvorsitzende Schare sagte dem Evangelischen Presse-Dienst, dem Gremium sei es wichtig, das Gehalt bei einer Neuwahl eines Intendanten oder einer Intendantin abzusenken. So solle die Summe künftig den bisherigen beruflichen Weg berücksichtigen.

    WDR-Intendant Tom Buhrow schlägt einen Runden Tisch für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor
    Die Nachfolge von Tom Buhrow wird weniger verdienen als er. (picture alliance / abaca / Roses Nicolas)
    Das Einstiegsgehalt werde aber "deutlich unterhalb des Gehalts des aktuellen Intendanten gesehen".
    Amtsinhaber Tom Buhrow tritt Ende 2024 in den Ruhestand. Er verdient so viel wie keine andere Leitung eines ARD-Senders. Im Jahr 2022 erhielt er eine Gesamtvergütung von 433.200 Euro. Eine Absenkung der Vergütung entspreche auch einer Empfehlung der Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD, sagte Schare.
    Der WDR-Rundfunkrat wählt Buhrows Nachfolge voraussichtlich am 27. Juni. Über die Vergütung der Chefs der öffentlich-rechtlichen Sender gibt es seit einiger Zeit eine Debatte, ausgelöst vor allem durch die Schlesinger-Affäre beim RBB.