WDR reagiert auf Petition
Interkultureller Radiosender Cosmo soll bleiben

Eine Petition fordert den Erhalt des Radiosenders Cosmo. Der WDR hat nun klar gestellt: Der Sender mit interkulturellem Schwerpunkt soll bestehen bleiben.

    Das Logo von Cosmo - das internationale und interkulturelle Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks
    Das Logo des Hörfunkprogramms Cosmo, WDR (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Man wolle Cosmo nicht abschalten, sondern weiterentwickeln, sagte Programmdirektorin Andrea Schafarczyk. Der Westdeutsche Rundfunk reagierte damit auf eine Petition, die zum Erhalt von Cosmo gestartet wurde. Zu den Unterzeichnern zählen prominente Kulturschaffende wie die Sänger Peter Fox und Herbert Grönemeyer, der Regisseur Fatih Akin oder die Autorinnen Jagoda Marinić und Samira El Ouassil. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass der WDR darüber nachdenke, die Cosmo-Inhalte nur noch im Netz zu veröffentlichen.

    Unterstützung aus der CDU

    Der nordrhein-westfälische Medienminister Liminski (CDU) betonte, dass Cosmo den öffentlich-rechtlichen Auftrag erfülle. Es gehöre zu den Aufgaben der Rundfunkanstalten, mit ihrem Angebot die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft zu spiegeln und eine breite Zielgruppe zu adressieren. "Cosmo tut das und ist daher gerade für ein Land wie NRW von Bedeutung."
    Cosmo ist per UKW in Nordrhein-Westfalen, Bremen, Bremerhaven, Berlin und Brandenburg zu empfangen.
    Die ARD berät derzeit über eine Verringerung der Radiowellen. Statt 70 Wellen, sollen es künftig nur noch 50 sein. Welche Sender wegfallen werden, ist noch unklar.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.