Nahost
International Erleichterung über Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

Seit den frühen Morgenstunden gilt eine Waffenruhe zwischen der israelischen Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz.

    Nach einem israelischen Luftangriff auf Dahieh, einem südlichen Vorort von Beirut, Libanon, steigt Rauch auf.
    Israelischer Luftangriff auf Beiruts südlichen Vorort Dahieh (Bild vom 21.11.2024) (dpa / AP / Bilal Hussein)
    Sie war unter der Vermittlung der USA und Frankreichs zustandegekommen und trat um vier Uhr in Kraft. Bislang scheint sie zu halten. Israels Ministerpräsident Netanjahu warnte allerdings, sein Land werde wieder angreifen, sollte die Hisbollah gegen die Vereinbarung verstoßen. Der libanesische Regierungschef Mikati sprach von einem wichtigen Schritt hin zu Stabilität. Die Waffenruhe wurde auch international mit Erleichterung aufgenommen; so begrüßten der Iran und mehrere arabische Staaten das Zustandekommen. Bundeskanzler Scholz rief alle Beteiligten auf, sich an das Vereinbarte zu halten. US-Präsident Biden kündigte einen neuen Vorstoß für eine Waffenruhe auch im Gazastreifen an.
    Im Libanon machten sich tausende vor den Kämpfen geflohene Menschen auf den Weg, um in ihre Häuser in den umkämpften südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut und im Süden des Landes zurückzukehren. Sowohl die israelische als auch die libanesische Armee hatten die Flüchtlinge eigentlich aufgerufen, den israelischen Abzug aus dem Süden abzuwarten.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.