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Diplomatie
Internationale Bemühungen um Hilfslieferungen in den Gazastreifen

Knapp zwei Wochen nach dem Überfall der militant-islamistischen Hamas auf Israel bemühen sich zahlreiche Politiker und Diplomaten um eine humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung im abgeriegelten Gazastreifen.

    Der jordanische König Abdullah und der ägyptische Präsident al-Sisi schreiten über einen roten Teppich.
    Ein vom jordanischen Königspalast veröffentlichtes Bild zeigt König Abdullah beim Empfang des ägyptischen Präsidenten al-Sisi in Kairo. (AFP / CHRIS SETIAN)
    UNO-Generalsekretär Guterres forderte eine sofortige Waffenruhe. Lebensmittel und Medikamente müssten ungehindert in das Sperrgebiet geliefert werden können. Angesichts der schlechten humanitären Lage in Gaza hat Bundesaußenministerin Baerbock Hilfen aus Deutschland angekündigt. Der Kampf gelte nicht der Zivilbevölkerung, sondern der Hamas, sagte sie zum Auftakt ihrer Reise nach Jordanien, Israel und in den Libanon. Verteidigungsminister Pistorius traf sich in Tel Aviv mit seinem israelischen Amtskollegen Gallant. Pistorius sicherte Israel weitreichende Unterstützung zu.
    In Kairo trafen sich der ägyptische Präsident al-Sisi und der jordanische König Abdullah. Sie riefen Israel auf, die Blockade des Palästinensergebiets sofort zu beenden. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Ghebreyesus, äußerte die Hoffnung, dass der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen morgen geöffnet wird. Mehrere Lastwagen mit Hilfsgütern stünden bereit.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.