Rotes Kreuz
Internationale Einsätze werden immer gefährlicher

Internationale Hilfseinsätze in Kriegs- und Krisengebieten werden nach Angaben des Roten Kreuzes immer gefährlicher.

    DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt beim Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier des DRK-Logistikzentrums im November 2022.
    DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt: "Einsätze in Konfliktgebieten werden immer gefährlicher". (Imago / Frank Ossenbrink)
    In diesem Jahr seien bereits mehr als 280 humanitäre Helferinnen und Helfer im Einsatz ums Leben gekommen, sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt der "Augsburger Allgemeinen". Besonders lokale Kräfte seien in Gefahr. Anders als internationale Helfer blieben diese in den Krisengebieten vor Ort, weil sie dort verankert seien. Zudem gibt es laut Hasselfeldt eine stark steigende Zahl bewaffneter Konflikte. Um die Jahrtausendwende habe es etwa 20 derartiger Krisenherde gegeben, heute seien es 120.
    Im Fokus der Öffentlichkeit stünden hauptsächlich die Ukraine und der Nahe Osten. Das Rote Kreuz sei aber in etwa 50 Ländern weltweit aktiv. Besonders die Lage im Sudan drohe in Vergessenheit zu geraten. Dort befänden sich Millionen von Menschen in einer unbeschreiblichen Notlage, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.