Mittwoch, 24. April 2024

Archiv

Belarus
Internationale Empörung über Verurteilung von Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski

Bundesaußenministerin Baerbock hat die Verurteilung des Friedensnobelpreisträgers Ales Bialiatski in Belarus zu zehn Jahren Gefängnis scharf kritisiert.

03.03.2023
    Der belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bjaljazki
    Der belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bjaljazki (Archivbild) (Dmitry Brushko / AP / dpa / Dmitry Brushko)
    Baerbock schrieb auf Twitter, die Anklage und das Verfahren seien eine Farce. Bialiatski und die beiden anderen Bürgerrechtler seien nur wegen ihres Einsatzes für Rechte, Würde und Freiheit der Menschen in Belarus verurteilt worden. Der polnische Ministerpräsident Morawiecki nannte die Verurteilung skandalös. Auch das Nobelpreiskomitee sprach von einer Tragödie.
    Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta wurde Bialiatski wegen organisierten Schmuggels und der Finanzierung öffentlicher Unruhen schuldig gesprochen. Der Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation Wesna sitzt seit Juli 2021 im Gefängnis. Im vergangenen Jahr war er in Abwesenheit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.