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Internationale Karriere in Aussicht

Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage und Entlassungen von so genannten Global Players suchen viele Unternehmen gut ausgebildete Berufsanfänger. Eine Neuheit auf dem diesjährigen Absolventenkongress in Köln sind einige ausländische Firmen, die gezielt Hochschulabsolventen oder Young Professionals suchen, um sie ins Ausland zu schicken. Auch das Unternehmen ICI ist vertreten. Mit mehr als 30.000 Mitarbeitern in 47 Ländern hat ICI ein europäisches Absolventenprogramm aufgebaut. Offene Stellen im Bereich Marketing oder bei technischen Berufen sollen so gezielt besetzt werden. England, Deutschland, Frankreich, den Niederlande, Belgien und Italien sind potentielle Einsatzorte. Notwendig ist eine online-Bewerbung in englischer Sprache.

    Bei der Kienbaum Job-Arena können junge Absolventen ihre Unterlagen in einem Bewerbungs-Check überprüfen lassen. Denn was in Deutschland gängige Praxis ist, kann im Ausland schon ganz falsch sein. So ist es beispielsweise in England unüblich, eine Bewerbung zu unterschreiben. Auch auf ein Bewerbungsfoto wird verzichtet. Susan Bauer ist Personalberaterin bei Kienbaum und weiß, auf was genau es ankommt. "Es gibt bestimmte internationale Standards und Tabus, die man unbedingt berücksichtigen sollte. Der Familienstand, die Religionszugehörigkeit und die Unterschrift, das alles muss eine Bewerbung nicht mehr beinhalten. Die anti-chronologische Bewerbung ist mittlerweile ja auch in Deutschland gang und gebe. Sie sollte nicht länger als zwei Seiten sein, eine gute Struktur aufweisen und übersichtlich sein. Die wichtigen Stationen im Leben müssen natürlich besonders hervorgehoben werden", fasst sie ihre wichtigsten Ratschläge zusammen. Dennoch, eine gute Bewerbung ist zwar wichtig, doch die Inhalte müssen bereits im Studium gelegt werden. Dazu gehören natürlich auch Praktika. Wer erst gegen Ende des Studiums damit anfängt, befindet sich gegenüber anderen Mitbewerbern meist in einer deutlich schlechteren Position.

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