
Gestern hatte der französische Staatspräsident Macron auf der Konferenz die europäischen Staaten zu mehr Anstrengungen aufgerufen, um bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz international aufzuholen. Macron appellierte an die Branche, in der EU zu investieren. Bundeskanzler Scholz sprach sich laut Redemanuskript dafür aus, die Regulierung von Künstlicher Intelligenz zu vereinfachen. Zuvor hatten mehr als 60 europäische Unternehmen den Zusammenschluss zu einer Initiative bekanntgegeben. Beteiligt sind Start-Ups ebenso wie Großkonzerne, darunter Airbus, Siemens, die Lufthansa und Volkswagen. Die Firmen wollen die Entwicklung von KI voranbringen und treten - wie der Bundeskanzler - für eine Vereinfachung der Regulierung ein.
Warnungen vor zu wenig Regulierung
Befürworter von Regulierung von Künstlicher Intelligenz verweisen dagegen auf Gefahren. Mit KI generierte Inhalte könnten demzufolge in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingesetzt werden, um Fehlinformationen zu verbreiten und soziales Misstrauen zu säen.
IG Metall sieht Chancen für bessere Wettbewerbsfähigkeit
Die IG-Metall-Vorsitzende Benner forderte von den Unternehmen in Deutschland einen effizienteren Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Benner sagte im Deutschlandfunk, noch gebe es in hierzulande eine starke Industrie. KI biete Chancen, sie wettbewerbsfähiger zu machen. Diese würden bisher aber nicht gut genutzt. Die IG-Metall-Vorsitzende forderte außerdem eine bessere Fortbildung der Beschäftigten im Umgang mit Künstlicher Intelligenz, um wertvolle Arbeitsplätze zu schaffen.
Diese Nachricht wurde am 11.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.