Nahost
Internationale Kritik am Arbeitsverbot für UNWRA

Das israelische Arbeitsverbot für das Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge -UNRWA- stößt bei den Vereinten Nationen auf deutliche Kritik.

    Palästinensische Gebiete, Gaza: Menschen stehen vor einem Banner mit dem Schriftzug und Logo des UNRWA und drücken ihre Hände verzweifelt daran.
    Israel verbietet UNRWA Arbeit auf seinem Staatsgebiet. (Ashraf Amra/APA Images via ZUMA)
    WHO-Generaldirektor Tedros sprach von verheerenden Folgen für Millionen Palästinenser. UNO-Generalsekretär Guterres forderte Israel erneut auf, seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. UNRWA-Generalkommissar Lazzarini schrieb auf der Plattform X, das Leiden der Palästinenser werde dadurch verschlimmert. Die USA und andere Staaten hatten Israel gedrängt, auf den Schritt zu verzichten.
    Das Parlament in Jerusalem hatte gestern mit großer Mehrheit dafür gestimmt, dem UNRWA die Tätigkeit auf israelischem Staatsgebiet zu untersagen. Gegen die Organisation hatte es immer wieder Vorwürfe wegen angeblicher Nähe zur Hamas gegeben. Zuletzt hielt Israel UNRWA-Mitarbeitern vor, an dem Terror-Überfall der Hamas vom 7. Okober 2023 und den Massakern beteiligt gewesen zu sein. Eine Untersuchung durch die frühere französische Außenministerin Colonna kam zu dem Ergebnis, dass Israel seine Vorwürfe nicht ausreichend belegt habe.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.