
Die Vereinten Nationen und die EU forderten, das Vorhaben zu stoppen. Ein Sprecher von UNO-Generalsekretär Guterres erklärte in New York, damit würde eine Zwei-Staaten-Lösung zunichte gemacht. Siedlungen verstießen gegen das Völkerrecht. Die EU-Außenbeauftragte Kallas warnte, sollte Israel die Pläne umsetzen, hätte dies weitreichende Folgen. Das Auswärtige Amt in Berlin teilte mit, die geplante Siedlung würde die Mobilität der palästinensischen Bevölkerung noch weiter einschränken, das Westjordanland faktisch in zwei Hälften teilen und Ost-Jerusalem vom Rest des Palästinensergebiets abschneiden. Ähnlich äußerte sich der britische Außenminister Lammy.
Israels rechtsextremer Finanzminister Smotrich hatte das Vorhaben für das Siedlungsprojekt zuvor konkretisiert. Vorgesehen ist demnach der Bau von rund 3.400 Häusern. Smotrich sagte, damit werde es keinen Palästinenserstaat geben. Es ist unklar, ob Ministerpräsident Netanjahu die Pläne unterstützt.
Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.