Provinz Xinjiang
Internationale Kritik an Abschiebung Dutzender Uiguren aus Thailand nach China

Unter anderem die Bundesregierung hat Thailand wegen der Abschiebung von dutzenden Mitgliedern der muslimischen Minderheit der Uiguren nach China kritisiert.

    Abschiebehaftanstalt im thailändischen Bangkok
    Thailand schiebt Dutzende Uiguren nach China ab - und steht deswegen international in der Kritik (Archivbild). (AFP / CHANAKARN LAOSARAKHAM)
    Man verurteile die Entscheidung, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Die Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundestag, Alt, zeigte sich bestürzt. Die FDP-Politikerin teilte dem Deutschlandfunk mit, es sei fest davon auszugehen, dass diesen Menschen in China Folter und schlimmstenfalls der Tod drohe. UNO-Menschenrechtskommissar Türk sprach von einem klaren Verstoß gegen internationale Menschenrechtsgesetze.
    Zuvor hatte die Polizei in Thailand bestätigt, dass 40 Uiguren nach China abgeschoben wurden. Der Regierung in Peking wird seit Jahren vorgeworfen, in der Provinz Xinjiang die muslimische Minderheit der Uiguren systematisch zu unterdrücken.
    Diese Nachricht wurde am 28.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.