Nahost
Internationale Kritik an israelischer Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen

Die Entscheidung Israels, den Militäreinsatz im Gazastreifen auszuweiten, hat international Kritik ausgelöst.

    Die Flagge der Vereinten Nationen
    Für die Vereinten Nationen warnt Generalsekretär Guterres vor einer "gefährlichen Eskalation" (FABRICE COFFRINI / AFP)
    UNO-Generalsekretär Guterres warnte in New York vor einer gefährlichen Eskalation. Guterres erklärte wörtlich, der Schritt führe zu "zusätzlichen Zwangsvertreibungen, Tötungen und massiver Zerstörung, die das unvorstellbare Leid der Bevölkerung im Gazastreifen" noch verschlimmerten. Der palästinensische UNO-Botschafter, Mansur, verlangte eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitrates - möglichst noch heute.
    EU-Ratspräsident Costa forderte die israelische Regierung auf, ihren Beschluss zu überdenken. Costa betonte, Israel untergrabe mit der Ausweitung des Einsatzes unter anderem grundlegende Prinzipien des Völkerrechts.
    Der britische Premierminister Starmer erklärte, das Vorhaben, die Kontrolle über die Stadt Gaza zu übernehmen, werde nur zu weiterem Blutvergießen führen. Ähnlich äußerte sich eine Sprecherin der Vereinten Nationen. Saudi-Arabien warf Israel vor, die Palästinenser aus dem Gazastreifen vertreiben zu wollen. Auch Ägypten und Jordanien verurteilten die Pläne.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.