
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte, die Ausweitung der israelischen Militäroperationen, bei denen Zivilisten getötet worden seien, darunter auch Kinder, sei "abscheulich". Bundesaußenminister Wadephul sagte, auch im Kampf gegen den Terror sei eine Verhältnismäßigkeit erforderlich. Bundeskanzler Merz halte diese beim Thema Gaza für überschritten, und er selbst teile diese Auffassung. Deutschland stehe zu Israel, aber man stehe auch zu den Menschen im Gazastreifen.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, betonte, dass die Hamas die Verantwortung für das Leid trage. Sie könne es mit der Freilassung der am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln und der Niederlegung der Waffen selbst beenden. Er könne es jedoch verstehen, wenn der Bundeskanzler sich in der aktuellen Situation zu der Lage in Gaza äußere und auch kritische Töne sende, erklärte Schuster.
Diese Nachricht wurde am 27.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.