Siedlungspolitik
Internationale Kritik an Israels Genehmigung von Bauplänen im Westjordanland

Die Pläne der israelischen Regierung für ein groß angelegtes Siedlungsprojekt im besetzten Westjordanland haben international Entrüstung ausgelöst. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten 21 Staaten den genannten Bau von 3.400 Wohneinheiten östlich von Jerusalem als inakzeptabel.

    Israelische Polizisten stehen Wache nahe der Siedlung Maale Adummim in einem Landkorridor, der als E1 bekannt ist, außerhalb Jerusalems im besetzten Westjordanland.
    Der Landkorridor, der als E1 bekannt ist. Er liegt außerhalb Jerusalems im besetzten Westjordanland. (AFP / MENAHEM KAHANA)
    Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Frankreich und Italien. Großbritanniens Regierung bezeichnete das Projekt als eklatanten Bruch des Völkerrechts und bestellte die israelische Botschafterin in London ein. Die Bundesregierung gehört nicht zu den Unterzeichnern der Erklärung, teilte aber mit, sie lehne die israelischen Pläne entschieden ab.
    Die Palästinensische Autonomiebehörde kritisierte, der Bau der Wohneinheiten werde das Palästinensergebiet in zwei Teile spalten. Dadurch werde die Aussicht auf eine Zweistaatenlösung untergraben.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.