
Aufgrund der anhaltenden Gewalt und fehlender Vorräte könnten die bedürftigen Menschen in und um die Stadt Al-Faschir nicht mehr versorgt werden, erklärte IOM-Generaldirektorin Pope in Port Sudan. Zehntausende Zivilisten seien weiterhin in der Stadt eingeschlossen. Es gebe alarmierende Berichte über Massenerschießungen und Vergewaltigungen durch die RSF-Miliz. In den vergangenen zwei Wochen seien fast 90.000 Menschen aus Al-Faschir vertrieben worden, betonte Pope. Auch die Flüchtenden hätten keinen Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe.
Im Sudan herrscht seit 2023 ein Machtkampf zwischen der Armee und der RSF-Miliz, die inzwischen den Westen des Landes weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht hat. Die Miliz hatte Al-Faschir im Oktober nach eineinhalb Jahren Belagerung eingenommen.
Diese Nachricht wurde am 11.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
