Sudan
Internationale Organisation für Migration warnt vor humanitärer Katastrophe in Darfur-Region

Die Internationale Organisation für Migration warnt vor einer humanitären Katastrophe in der sudanesischen Darfur-Region.

    Dieses vom Norwegischen Flüchtlingsrat (NRC) veröffentlichte Foto zeigt vertriebene Kinder aus el-Fasher in einem Lager in der Region Darfur, in dem sie Zuflucht vor den Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und der RSF gesucht haben.
    Internationale Organisation für Migration warnt vor humanitärer Katastrophe im Sudan. (Marwan Mohammed / NRC via AP / dpa / Marwan Mohammed)
    Aufgrund der anhaltenden Gewalt und fehlender Vorräte könnten die bedürftigen Menschen in und um die Stadt Al-Faschir nicht mehr versorgt werden, erklärte IOM-Generaldirektorin Pope in Port Sudan. Zehntausende Zivilisten seien weiterhin in der Stadt eingeschlossen. Es gebe alarmierende Berichte über Massenerschießungen und Vergewaltigungen durch die RSF-Miliz. In den vergangenen zwei Wochen seien fast 90.000 Menschen aus Al-Faschir vertrieben worden, betonte Pope. Auch die Flüchtenden hätten keinen Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe.
    Im Sudan herrscht seit 2023 ein Machtkampf zwischen der Armee und der RSF-Miliz, die inzwischen den Westen des Landes weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht hat. Die Miliz hatte Al-Faschir im Oktober nach eineinhalb Jahren Belagerung eingenommen.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.