
Die USA teilten mit, ein palästinensischer Staat könne nur durch direkte Verhandlungen mit Israel und nicht durch eine einseitige Anerkennung erreicht werden. Zustimmung kam hingegen aus Slowenien. Die dortige Regierung hatte vor einigen Wochen bereits ein Anerkennungsverfahren in die Wege geleitet. Vollzogen werden sollte der Schritt aber erst, wenn er "bestmöglich zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten beitragen" könne. Auch für Frankreich ist die Anerkennung eines Palästinenserstaates nach den Worten von Außenminister Séjourné kein Tabu. Eine solche Entscheidung müsse aber zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Die israelische Organisation Peace Now hat nach den Erklärungen der drei Länder ein klares Ja zu einer Zwei-Staaten-Lösung gefordert. Nur so könnten Sicherheit, die Rückkehr der Geiseln und ein Ende der internationalen Isolierung Israels erreicht werden, hieß es in einer Erklärung.
Zuvor hatte die israelische Regierung als Zeichen des Protests ihre Botschafter aus Spanien, Irland und Norwegen abgezogen. Saudi-Arabien dagegen begrüßte die Ankündigung der drei Länder.
Diese Nachricht wurde am 22.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.