Und dennoch ist diese schöne Welt der Sprachenvielfalt getrübt. Zwar lautet das diesjährige Motto der Expolingua "Mehr Sprachen für Europa" - Bezug nehmend auf die anstehende EU-Osterweiterung. Doch genau dieses "Mehr" ist eine Illusion, sagt Herbert Krüger vom Fachverband für moderne Fremdsprachen, der die Expolingua mit veranstaltet. Die Dominanz des Englischen in Europa werde immer stärker: In der internationalen Politik, der Wirtschaft, den Universitäten und den Schulen.
Bei genauem Hinsehen fällt dieser Trend auch auf der Expolingua ins Auge. Englisch und Spanisch werden in allen Variationen angeboten - überwiegend von privatwirtschaftlicher Seite. Denn hiermit lässt sich Geld verdienen. Viele andere Sprachen - gerade die osteuropäischen - wären auf der Expolingua wohl gar nicht vertreten, hätten sie nicht staatliche Institutionen im Hintergrund. Auch bei den Vermittlern für Jobs im Ausland wird das deutlich. Zum Beispiel beim Anbieter Interswop. Das Unternehmen vermittelt Studierende und Berufseinsteiger für 2-6-monatige Fachpraktika in ausländische Firmen. Weit über die Hälfte der Partner von Interswop befinden sich in englischsprachigen, ein weiterer großer Teil in spanischsprachigen Ländern. Den ganzen Aufenthalt muss der Teilnehmer selbst bezahlen. Er bekommt auch nichts für seine Arbeit. Aber es geht ja schließlich darum
Auslandserfahrungen zu sammeln und um den Spracherwerb.
Die Weltsprachen, hier vor allem Englisch, sind ein Muss für die Karriere geworden. Die vielen anderen Sprachen, so auch das Deutsche, sind in ihrer Bedeutung weitgehend reduziert auf die Länder, in denen sie gesprochen werden. Dafür spielen sie hier immer noch eine große Rolle. Und Sprachkenntnisse zum Beispiel für den ausländischen Geschäftsmann sind wichtig. Barbara Morcinek vom Stand der polnischen Botschaft.
Wer die Sprache auch nur ein bisschen spricht, den behandeln die Leute wie einen Freund. Sie helfen und sind nett. Außerdem ist es für Geschäftsleute wichtig, Polnisch zu sprechen. Bei uns in Oberschlesien zum Beispiel gibt es sehr viele neue Supermärkte mit ausländischen Geschäftsführern. Die haben da viele Mitarbeiter, die keine Englisch, Französisch oder Deutsch sprechen. Und die Chefs müssen ja irgendwie mit ihnen kommunizieren können.
Neben den verschiedenen Sprachen können sich die Besucher auf der Expolingua aber auch über ganz praktische Dinge informieren. Zum Beispiel über eine Vokabel-Lern-Software, die nach dem Karteikartenprinzip funktioniert. An allen drei Tagen halten die Aussteller außerdem kurze Vorträge über ihr Fachgebiet, und wer will, kann sogar an einem Minisprachkurs in Gebärdensprachpoesie teilnehmen.
Bei genauem Hinsehen fällt dieser Trend auch auf der Expolingua ins Auge. Englisch und Spanisch werden in allen Variationen angeboten - überwiegend von privatwirtschaftlicher Seite. Denn hiermit lässt sich Geld verdienen. Viele andere Sprachen - gerade die osteuropäischen - wären auf der Expolingua wohl gar nicht vertreten, hätten sie nicht staatliche Institutionen im Hintergrund. Auch bei den Vermittlern für Jobs im Ausland wird das deutlich. Zum Beispiel beim Anbieter Interswop. Das Unternehmen vermittelt Studierende und Berufseinsteiger für 2-6-monatige Fachpraktika in ausländische Firmen. Weit über die Hälfte der Partner von Interswop befinden sich in englischsprachigen, ein weiterer großer Teil in spanischsprachigen Ländern. Den ganzen Aufenthalt muss der Teilnehmer selbst bezahlen. Er bekommt auch nichts für seine Arbeit. Aber es geht ja schließlich darum
Auslandserfahrungen zu sammeln und um den Spracherwerb.
Die Weltsprachen, hier vor allem Englisch, sind ein Muss für die Karriere geworden. Die vielen anderen Sprachen, so auch das Deutsche, sind in ihrer Bedeutung weitgehend reduziert auf die Länder, in denen sie gesprochen werden. Dafür spielen sie hier immer noch eine große Rolle. Und Sprachkenntnisse zum Beispiel für den ausländischen Geschäftsmann sind wichtig. Barbara Morcinek vom Stand der polnischen Botschaft.
Wer die Sprache auch nur ein bisschen spricht, den behandeln die Leute wie einen Freund. Sie helfen und sind nett. Außerdem ist es für Geschäftsleute wichtig, Polnisch zu sprechen. Bei uns in Oberschlesien zum Beispiel gibt es sehr viele neue Supermärkte mit ausländischen Geschäftsführern. Die haben da viele Mitarbeiter, die keine Englisch, Französisch oder Deutsch sprechen. Und die Chefs müssen ja irgendwie mit ihnen kommunizieren können.
Neben den verschiedenen Sprachen können sich die Besucher auf der Expolingua aber auch über ganz praktische Dinge informieren. Zum Beispiel über eine Vokabel-Lern-Software, die nach dem Karteikartenprinzip funktioniert. An allen drei Tagen halten die Aussteller außerdem kurze Vorträge über ihr Fachgebiet, und wer will, kann sogar an einem Minisprachkurs in Gebärdensprachpoesie teilnehmen.