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Russisches Spionagenetz
Internationaler Einsatz gegen Hackergruppe APT28

Deutsche Sicherheitsbehörden haben in einer von den USA geleiteten Operation dazu beigetragen, ein russisches Computer-Spionagenetz auszuschalten.

    Ein LAN-Kabel steckt im DSL-Steckplatz eines WLAN-Routers.
    Eine Hackergruppe soll im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts Schadsoftware auf Hunderten von kleinen Routern in Büros und privaten Haushalten installiert haben. (Fabian Sommer / dpa / Fabian Sommer)
    Das geht aus einer Mitteilung der US-Bundespolizeibehörde FBI und Erläuterungen des Bundesinnenministeriums hervor. Demnach hatte die Hackergruppe APT28 im Auftrag des russischen Militärgeheimdiensts Schadsoftware auf Hunderten von kleinen Routern in Büros und privaten Haushalten installiert. Das so geschaffene Netz sei als globale Cyberspionage-Plattform genutzt worden.
    Die Hackergruppe APT28 ist seit mindestens 2004 weltweit aktiv. Das Innenministerium zählt sie zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit. Der Verfassungsschutz rechnet sie dem russischen Militärnachrichtendienst GRU zu.
    Diese Nachricht wurde am 18.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.