
Mit der Entscheidung entsprach das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag einer Forderung Südafrikas. Der Präsident des Gerichts, Salam, erklärte, die humanitäre Lage in Rafah habe sich weiter verschlechtert. Der Antrag ist Teil einer umfassenderen Klage Sudafrikas, in der Israel des Völkermords beschuldigt wird.
Die Entscheidungen des IGH haben zwar große Tragweite, dem Gericht fehlen aber die Möglichkeiten, die Umsetzung seiner Urteile auch zu erzwingen. Israel hatte bereits im Vorfeld signalisiert, dass es einer Anordnung nicht Folge leisten würde.
Die Terrororganisation Hamas begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Zustimmung kam auch von der Palästinenserbehörde im Westjordanland. Der israelische Finanzminister Smotrich erklärte dagegen, wer ein Ende des Gazakriegs verlange, der verlange, dass Israel sich mit dem Ende seiner Existenz einverstanden erkläre. Israel werde dem niemals zustimmen.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.