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Den Haag
Internationaler Strafgerichtshof geht gegen ugandischen Rebellenführer Kony vor

Der Internationale Strafgerichtshof will Mitte Oktober über die Anklagepunkte gegen den ugandischen Rebellenführer Kony entscheiden.

    Wie das Gericht in Den Haag mitteilte, soll dies gegebenenfalls auch in Abwesenheit Konys geschehen. Der Beschuldigte ist noch immer flüchtig. Der Haftbefehl gegen ihn wurde bereits 2005 ausgestellt.
    Kony ist der Gründer der Miliz "Lord's Resistance Army" in Uganda. Ihm werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen wie etwa Mord, sexuelle Gewalt und der Einsatz von Kindersoldaten.
    Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich um das erste Vorverfahren in Abwesenheit eines Angeklagten vor dem Weltstrafgericht. Im Vorverfahren prüft das Gericht, ob die Beweise für ein Hauptverfahren ausreichen. Dieses kann jedoch nicht ohne Angeklagten stattfinden.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.