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Sudan
Internationaler Strafgerichtshof nimmt neue Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Darfur auf

Der Internationale Strafgerichtshof hat neue Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen in der Region Darfur im Sudan aufgenommen.

    Blick auf das Gebäude des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag (ICC)
    Der ICC ermittelt wegen neuer Kriegsverbrechen im Sudan. (picture alliance / dpa | Martijn Beekman)
    Chefankläger Khan sagte, die Kämpfe in dem Land hätten auch Darfur erfasst. Die Geschichte könne sich wiederholen. Der Strafgerichtshof ermittelt bereits seit 2005 wegen schwerster Verbrechen in Darfur. Das Gericht hat in diesem Zusammenhang auch den früheren Machthaber al-Bashir angeklagt - unter anderem wegen Völkermordes. Zuletzt gab es Berichte, nach denen in Darfur ein Massengrab entdeckt wurde. Das UNO-Menschenrechtsbüro warf der paramilitärischen RSF-Miliz vor, gemeinsam mit verbündeten arabischen Gruppen ein Massaker verübt zu haben.
    Im aktuellen Machtkampf im Sudan stehen sich die RSF und Einheiten des Militärregimes von General Burhan gegenüber.
    Diese Nachricht wurde am 14.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.