
Der Internationale Strafgerichtshof lehnte einen Berufungsantrag des 80-Jährigen ab, wonach er bis zu Prozessbeginn an einen anderen Mitgliedsstaat überstellt worden wäre. Die Richter bestätigten damit ein Urteil aus dem Oktober. Damals lautete die Begründung, der frühere Präsident würde voraussichtlich nicht zum Prozess zurückkehren. Zudem könnte er seine Freiheit dazu missbrauchen, Zeugen einzuschüchtern.
Duterte wird vorgeworfen, in seiner Amtszeit als Präsident sowie zuvor als Bürgermeister der Großstadt Davao an der Tötung von mindestens 76 Menschen beteiligt gewesen zu sein. Die Gesamtzahl der Toten im Rahmen der von Duterte initiierten Drogenrazzien ist deutlich höher. Die Polizei spricht von 6.000 Menschen, Menschenrechtsgruppen von bis zu 30.000. Duterte werden in Den Haag Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt.
Diese Nachricht wurde am 28.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
