Maßnahmen zur Internationalisierung von Hochschulen standen auf dem Programm einer Fachkonferenz des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), zu der am 13. und 14. September rund 200 Hochschulvertreter nach Bonn kamen. Zwar werden an fast jeder deutschen Hochschule entsprechende Pläne diskutiert und in die Tat umgesetzt, zu so durchschlagenden Erfolgen wie etwa in Australien reichte es bislang noch nicht. Denn dort ist Bildung ein Exportschlager: Nach der Tourismusbranche ist die Hochschulausbildung der zweitgrößte Sektor in der Exportwirtschaft. In 15 Jahren konnte die Zahl ausländischer Studierender von 10.000 auf 100.000 erhöht werden. Ähnlich ist die Situation in Großbritannien. Für Christian Bode, Generalsekretär des DAAD, sind weniger die reinen Zahlen, sondern die Qualität der ausländischen Studenten entscheidend: "Es geht um die klügsten Köpfe. Sie sind eine kulturelle Bereicherung." Man möchte vor allem die ausländischen Eliten bekommen, die sich später in ihren Chefsesseln an die schöne Zeit in Germany erinnern - das soll dem Standort nützen. Nach Deutschland kommen ausländische Studenten derzeit vor allem, weil das Studium kostenlos ist, zumindest bis zum ersten akademischen Grad. Anders sieht es allerdings bei den Graduates und Postgraduates aus. Der deutsche Doktorgrad ist in der Welt durchaus anerkannt, und hierfür kann man auch Geld nehmen. Die Hamburger Universität und die Harburger Technische Uni machten es vor: Sie richteten private Ableger ein oder gründeten im Rahmen der öffentlichen Hochschule ein Zentrum für Graduierte.
Related Links
Abstracts der Vorträge und Diskussionen auf dem Kongress zu "Internationalem Hochschulemarketing" des DAAD
Campus & Karriere berichtete über das International Center for Graduate Studies in Hamburg.
Related Links
Abstracts der Vorträge und Diskussionen auf dem Kongress zu "Internationalem Hochschulemarketing" des DAAD
Campus & Karriere berichtete über das International Center for Graduate Studies in Hamburg.