Internationalisierung und Studiengebühren
Niedersachsens Wissenschaftsminister Thomas Oppermann von der SPD ist stolz auf die Quote ausländischer Studierender an niedersächsischen Hochschulen. So eine am 19. Dezember vorgelegte Zwischenbilanz Oppermannszur Internationalisierung der niedersächsischen Hochschulen. Gegenwärtig studieren in Niedersachsen 13.000 ausländische Studierende, so viel wie nie zuvor. Die meisten kommen aus der Türkei, doch schon auf dem zweiten Platz folgen Gaststudenten aus China. So begleitete Oppermann auch den Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dessen Asienreise in diesem Jahr. Oppermann ist auch ein Vorkämpfer für Studiengebühren, die in Niedersachsen zunächst einmal die Langzeitstudierenden treffen. In der internationalen Konkurrenz auf dem Bildungsmarkt seien diese Studiengebühren kein Hindernis, so Oppermann: "Ich glaube nicht, dass wir mit dem Nulltarif in jeder Hinsicht besonders attraktiv sind. Denn die meisten Chinesen gehen immer noch in die Vereinigten Staaten und zahlen nicht moderate, sondern exorbitante Studiengebühren. Wir sollten in erster Linie mit dem Qualitätsargument werben. Richtig ist, dass wir mehr ausländische Studierende brauchen. In den Neunzigerjahren hat die Neigung, in Deutschland zu studieren, gründlich nachgelassen. Aber mit unserem neuen Programm wird Deutschland als Studienstandort wieder attraktiver."