Gärtner X hat einen kleinen Garten- und Landschaftsbau in der Nähe von München. Nun will der Familienvater doch noch seinen Meister machen, denn nur so kann er zum Beispiel Lehrlinge ausbilden. Um seinen Meister-Wunsch zu realisieren, müsste der Garten-Fachmann jedoch Familie und Betrieb für längere Zeit im Stich lassen und an einer Fachschule die Zulassung zur Meisterprüfung erwerben. Für Gärtner X und andere Meister-Aspiranten muss etwas getan werden - dachte man sich an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau im fränkischen Veitshöchheim vor den Toren Würzburgs. "Online zum Meister" heißt das Motto der neuen Internet Fachschule für den Garten- und Landschaftsbau, die Anfang 2003 ans Netz geht. Die Fäden des bundesweit ersten Projekts dieser Art laufen bei Dr. Walter Kolb zusammen.
Das Ziel ist, Leuten, die es sich nicht leisten können aus betrieblichen Gründen oder auch aus personellen Gründen, sich zehn Monate hier an die Schule zu setzen, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten, denen wollen wir die Möglichkeit geben, dass sie in der arbeitsarmen Zeit die Präsenzzeit hier an der Schule absolvieren, das ist also überwiegend im Januar/Februar, und dann während der Sommerzeit werden sie online betreut, und dann gibt es noch einmal so einen kleinen Block, wo man da sein muss, als Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Die gesetzlichen Vorgaben sind so, dass wir nur 20 Prozent online machen können, das heißt während der Präsenzzeit wird ein ziemlich kompakter Unterricht gegeben, das heißt die Grundlagen werden dort in erster Linie EDV-mäßig vorbereitet.
Voraussetzungen für die Teilnahme an der kostenlosen Online-Fortbildung sind eine Gehilfenprüfung in einem Agrarberuf sowie zwei Jahre praktische Berufserfahrung als Landschaftsgärtner. Ein Jahr mehr Berufserfahrung muss vorweisen, wer die Meisterprüfung machen will. Zur Zeit arbeitet man in Veitshöchheim an einer entsprechenden Internet-Plattform, auf der sich die Kursteilnehmer künftig einloggen können. Walter Kolb:
Zum einen können wir dann gemeinsam chatten, nach vorgegebenen Zeitplänen, das heißt der Betreuer oder Trainer und die Teilnehmer am Seminar vereinbaren einen Zeitpunkt und dann arbeitet man gemeinsam an einem Problem, das heißt man kann miteinander diskutieren.
Denkbar wäre etwa, dass die Kursteilnehmer am eigenen Rechner die Bepflanzung eines Hausgartens ausarbeiten müssen. Die Lehrer geben per Internet bestimmte Richtlinien vor - wie groß ist das Grundstück, welche Pflanzen sollten vertreten sein im Garten - die Ergebnisse werden dann im virtuellen Plenum ausgewertet.
Zusätzlich haben wir auch noch die Möglichkeit, das Ganze in Form einer Sammlung von Informationen, die jederzeit abrufbar ist von den Teilnehmern zu dokumentieren. Das wollen wir so einrichten, dass, wenn der nachts um 24 Uhr ein Problem hat, kann er sich diese Dinge beschaffen.
Das vom Freistaat Bayern geförderte Modellprojekt ist zunächst auf 20 Schüler pro Jahr begrenzt. Walter Kolb ist aber zuversichtlich, dass die Idee Schule macht.
Das ist sicher der Einstieg in so eine Ausbildungsform. Ich könnte mir vorstellen, dass man zukünftig nicht mit 20 Prozent Online-Anteil arbeitet, sondern es ist durchaus möglich, dass man auf 30, 40 oder gar 50 Prozent geht. Aber es wird nie so weit kommen, dass wir ganz online arbeiten. Der persönliche Kontakt zum Trainer erscheint mit ganz wichtig.
Anmeldeschluss für den ersten Lehrgang ist der 1. Oktober 2002. Mehr Infos im Internet unter: http://www.lwg.bayern.de
Das Ziel ist, Leuten, die es sich nicht leisten können aus betrieblichen Gründen oder auch aus personellen Gründen, sich zehn Monate hier an die Schule zu setzen, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten, denen wollen wir die Möglichkeit geben, dass sie in der arbeitsarmen Zeit die Präsenzzeit hier an der Schule absolvieren, das ist also überwiegend im Januar/Februar, und dann während der Sommerzeit werden sie online betreut, und dann gibt es noch einmal so einen kleinen Block, wo man da sein muss, als Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Die gesetzlichen Vorgaben sind so, dass wir nur 20 Prozent online machen können, das heißt während der Präsenzzeit wird ein ziemlich kompakter Unterricht gegeben, das heißt die Grundlagen werden dort in erster Linie EDV-mäßig vorbereitet.
Voraussetzungen für die Teilnahme an der kostenlosen Online-Fortbildung sind eine Gehilfenprüfung in einem Agrarberuf sowie zwei Jahre praktische Berufserfahrung als Landschaftsgärtner. Ein Jahr mehr Berufserfahrung muss vorweisen, wer die Meisterprüfung machen will. Zur Zeit arbeitet man in Veitshöchheim an einer entsprechenden Internet-Plattform, auf der sich die Kursteilnehmer künftig einloggen können. Walter Kolb:
Zum einen können wir dann gemeinsam chatten, nach vorgegebenen Zeitplänen, das heißt der Betreuer oder Trainer und die Teilnehmer am Seminar vereinbaren einen Zeitpunkt und dann arbeitet man gemeinsam an einem Problem, das heißt man kann miteinander diskutieren.
Denkbar wäre etwa, dass die Kursteilnehmer am eigenen Rechner die Bepflanzung eines Hausgartens ausarbeiten müssen. Die Lehrer geben per Internet bestimmte Richtlinien vor - wie groß ist das Grundstück, welche Pflanzen sollten vertreten sein im Garten - die Ergebnisse werden dann im virtuellen Plenum ausgewertet.
Zusätzlich haben wir auch noch die Möglichkeit, das Ganze in Form einer Sammlung von Informationen, die jederzeit abrufbar ist von den Teilnehmern zu dokumentieren. Das wollen wir so einrichten, dass, wenn der nachts um 24 Uhr ein Problem hat, kann er sich diese Dinge beschaffen.
Das vom Freistaat Bayern geförderte Modellprojekt ist zunächst auf 20 Schüler pro Jahr begrenzt. Walter Kolb ist aber zuversichtlich, dass die Idee Schule macht.
Das ist sicher der Einstieg in so eine Ausbildungsform. Ich könnte mir vorstellen, dass man zukünftig nicht mit 20 Prozent Online-Anteil arbeitet, sondern es ist durchaus möglich, dass man auf 30, 40 oder gar 50 Prozent geht. Aber es wird nie so weit kommen, dass wir ganz online arbeiten. Der persönliche Kontakt zum Trainer erscheint mit ganz wichtig.
Anmeldeschluss für den ersten Lehrgang ist der 1. Oktober 2002. Mehr Infos im Internet unter: http://www.lwg.bayern.de